Wanderratte (Rattus norvegicus)
Körperlänge bis 25 cm, Schwanz schuppig und geringelt bis 22 cm lang. Oberseite des Felles graubraun bis röttlichbraun gefärbt. Der Bauch ist hellgrau bis weißlich. Die Gliedmaßen sind kurz und die Vorder- und Hinterpfoten nackt und rosafarben. Die Ratten besitzen wie alle Nagetiere im Oberkiefer und Unterkiefer je zwei als Nagezähne ausgebildete Schneidezähne. Diese sind kräftig, meißelartig und tief im Kiefer verankert; sie müssen ständig benutzt werden, da sie sonst weiterwachsen.
Menschenfloh (Pulex irritans)
2-4 mm lang, dunkelbraun bis schwarz, seitlich zusammengedrückter Körper, starke Sprungbeine. Bis zu 400 Eier werden wahlweise in der Umgebung der Wirte abgelegt. Larven fadenförmig, beinlos, ca. 5 mm lang. Generationsdauer 4-6 Wochen. Flöhe können wochenlang hungern. Brutstätten sind vor allem Staub und Kehrichtansammlungen u. ä. in Ritzen, Fugen, Ecken usw. Die Larven ernähren sich von organischen Abfällen.
Deutsche Hausschabe
Ca. 13 mm groß, gelbbraun mit 2 dunkelbraunen Längsstreifen auf dem Halsschild. Beide Geschlechter geflügelt, fliegen aber nicht. Eipaket mit 20-40 Eiern wird vom Weibchen ca. 4-5 Wochen herumgetragen und dann wahllos abgelegt. Kurz darauf schlüpfen die dunkelbraun gefärbten Junglarven. Gesamte Entwicklungsdauer 2-3 Monate. Liebt wie alle Schabenarten dunkle, feuchte Verstecke und wird daher häufig lange Zeit nicht bemerkt. Geht nur nachts, wie alle Schabenarten, auf Nahrungssuche. Tiere können längere Zeit hungern.
Die Eipakete sind wegen ihrer Chitin-Hülle sehr widerstandsfähig, auch gegenüber Bekämpfungsmitteln.
Orientalische Schabe
Auch Küchenschabe, Bäcker- bzw. Brotschabe oder Kakerlake genannt. 20-28 mm groß. Männchen kastanienbraun, Flügel etwas kürzer als der Hinterleib. Weibchen fast schwarz, besitzt nur Flügelstummel.
Eipaket mit etwa 16 Eiern wird schon nach 2-5 Tagen wahllos abgelegt. Larven schlüpfen erst nach 2-3 Monaten. Entwicklung bei hohen Temperaturen nach 22 Wochen abgeschlossen,
normalerweise aber erst nach 1 Jahr. Sonst wie Deutsche Schabe, aber wärmeliebender.
Deutsche Wespe
13-20 mm lang, schwarzgelb gezeichnet. Kopfschild mit 1-3 schwarzen punkten, hinterer Augenrand ganz gelb. Leben in Nestern. Diese bestehen aus einer papierartigen Masse. Es überwintern nur die Königinnen. Daher findet man Wespen im Frühjahr nur vereinzelt. Aus den Eiern der Königinnen entwickeln sich vor allem Arbeiterinnen, die im Spätsommer und herbst die Wespenplage verursachen.
Schmerzhafte Sticke.Fraß an Obst, Säften, Kuche, Marmelade u. a. Tierisches Eiweiß wird ebenfalls benötigt.
Mehlmotte
Flügelspannweite des Falters
25 mm. Vorderflügel bleigrau mit gezackten dunklen Querbändern. Hinterflügel einfarbig, heller.
Ca. 200 Eier. Rötliche, grünliche oder weiße, bis 20 mm lange Raupen sitzen oft in Gespinströhrchen. Verpuppung in Verstecken, Ritzen, Säcken u. a. außerhalb des Nährsubstrats.
3-4 Generationen jährlich. Kälteempfindlicher Schädling.
Dörrobstmotte
Flügelspannweite des Falters
20 mm. Vorderflügel an der Basis gelbgrau, an der Spitze kupferrot. Ca. 200 Eier, Raupen bis 16 mm lang, weiß-rosa oder grünlich.
2 Generationen pro Jahr.
Hausmaus
Auf der Oberseite dunkel bis schwarz, unterseits grau gefärbt. Körper und Schwanz jeweils bis 9 cm lang. Große Vermehrungsfähigkeit.
4-8 Junge pro Wurf, 4-6 Würfe jährlich
Lebt bevorzugt in trockenen Räumen, kann sich gut an verschiedene Bedingungen anpassen, z.B. an Kälte (Vorkommen in Kühlhäusern)
Kleidermotte
Die Kleidermotte ist 4-9 mm lang. Vorderflügel gelb, glänzend, Hinterflügel heller. Spannweite 14 mm. Weibchen legt 100-200 Eier einzeln an Stoffen ab. Raupen schlüpfen nach ca. 14 Tagen. Entwicklungsdauer bis zum Schmetterling bei Zimmertemperatur ca. 3 Monate. In geheizten Räumen 3-4 Generationen jährlich, in ungeheizten Räumen 2 Generationen. Typisch sind die bis 15 cm langen Gespinströhrchen.
Fellmotte (Monopis rusticella)
Pelzmotte (Tinea pellionella)
An Pelzen und Wolltextilien ähnlich lebende und schädigende Insekten wie Kleidermotte.
Korkmotte
Die Korkmotte ist 5-7,5 mm lang; der Falter hat eine Flügelspannweite von 10-14 mm. Hauptflug erfolgt im Frühjahr und Vorsommer. Eiablage auf Korken oder an feuchten Weinfässern, vorwiegend in feuchten, dunklen Kellern. Es gibt noch weitere Kleinschmetterlinge, deren Räupchen, auch als „Korkwurm" bekannt, in Weinkellern höchst unerwünscht sind.